Die Jahresausstellung 2017 des Berufsverbands bildender Künstlerinnen und Künstler steht unter dem Motto:
schön
falsch
leben
Das Motto ist aus einer freien Reflexion über Adornos Satz „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“ entstanden. Dieser Satz umkreist als komplexe, philosophische Meditation eine gesellschaftliche Kritik und die hoffnungslose Hoffnung auf ein befreites Leben. Damit erhält er eine Aktualität, auf die Kunst sich beziehen kann. Es geht dabei auch um die Frage nach den Möglichkeiten von gesellschaftlichen Utopien. Das Motto „schön falsch leben“ soll Assoziationsräume eröffnen. Seine drei Begriffe und ihre Kombinationsmöglichkeiten spielen mit kritisch-ironischer Distanz.
Lassen sich mit diesen Gedanken die Selbst- und Außenwahrnehmung, die Wahrnehmung gesellschaftlicher Räu-me im Spannungsfeld zwischen privat und öffentlich, die Wahrnehmung des eigenen Umfelds oder konkreter Orte der Stadt in Beziehung setzen? Welche Kunstäußerungen provozieren sie? Die Ausstellung wird vom 11.4. – 21.5.2017 im Kunsthaus gezeigt werden.
Die Ausstellungsjury (Jutta Bressem, Anna Goldmund, Joachim Jacob, Ines-Irene Llosent y Gall, Marie Schirrmacher-Meitz) wird aus rund 100 Einreichungen Ausstellungsbeiträge auswählen.