Philip Angermaier, Jacqueline Christiansen, Kjersti Foyn, Monika Hahn, Hayo Heye, Anne Dingkuhn, Chimera Collective (Florian Huber / Penny Monogiou), Simone Karl / Teresa Hoffmann, Jeanne Lefin, Stefan Oppermann, Sylvie Ringer, Olga B. Runschke, Sven Scharfenberg, Shahram Shahmiri, Katrin Stender, Ursula Steuler, Kerstin Stephan, Heiner Studt
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Das Jahr 2020 hat unerwartete Ereignisse mit sich gebracht. Unser Leben in der Welt, wie wir sie kannten, hat sich schlagartig verändert. Dennoch müssen und wollen wir alle weitermachen. Aber geht das einfach so – weitermachen wie bisher? Oder ist mit der Krise ein Zeitpunkt gekommen, unseren Blick weiter zu machen?
Neben dem Wortspiel enthält der Titel auch ein semantisches Spiel. Auslassungen und Einfügungen in Zitaten werden mit eckigen Klammern gekennzeichnet. Die Linguistik nutzt sie, um eine phonetische Transkription zu beschreiben. In der Chemie werden Elemente eines Komplexes zusammengefasst. Die Mathematik bündelt größere Terme in eckigen Klammern.
2020 gab es für alle einen Punkt, der in eckigen Klammern steht, an dem es eine plötzliche Auslassung gab, etwas umgeschrieben, gebündelt oder eingefügt wurde. Alle erleben strukturelle und atmosphärische Veränderungen in unterschiedlicher Form und Ausprägung. Viele Künstler*innen haben konsequent weitergearbeitet an ihren bisherigen Themen. Andere reagierten inhaltlich auf Fragen, die die Krise und ihre Folgezeit aufgeworfen haben. Neue Strategien wurden erprobt. Alle Arbeiten sind während der Pandemie entstanden.
In der Ausstellung [.] weiter machen werden die Wege und Möglichkeiten des Weitermachens in 18 Beiträgen von 20 Hamburger Künstler*innen miteinander verbunden.
Ausstellungsdauer: 19.03.2021 – 25.04.2021
Mehr Informationen unter https://kunsthaushamburg.de/weiter-machen/
Dokumentation der digitalen Eröffnung und der Veranstaltung am 14.04.